Umfrage ausgewertet – Der Woogtal-Dialog berichtet

Unsere Woogtalumfrage zu den Vorlieben und Kritikpunkten bezüglich des Woogtals ist abgeschlossen und ausgewertet. Kaum verwunderlich sind die Nutzung des Woogtals zum Spaziergang und die Wertschätzung der Ruhe und der Naturnähe. Hier unterscheiden sich ältere und jüngere Besucher kaum voneinander. Auch Jugendliche und junge Erwachsene geben beides mit höchster Präferenz an, schließlich haben wir auch 370  Schüler in unsere Befragung mit einbezogen. Uns hat natürlich sehr interessiert, was unsere Teilnehmer am Woogtal vermissen und was sie geändert sehen möchten. Vermisst werden mehr Sitzgelegenheiten in beiden Gruppen, Erwachsene und junge Erwachsene. Die Leinenpflicht für Hunde wird von Erwachsenen angemahnt, Blumenwiesen werden in dieser Besuchergruppe vermisst, wohingegen jüngere Besucher eher gerne Sportgeräte und Grillplätze im Woogtal sehen würden. Die Sauberkeit im Woogtal ist offensichtlich kein vorrangiges Problem. Hier gibt es geringe Nennungen in beide Richtungen.

Die wesentlichen Änderungswünsche für das Woogtal:

Die Wegepflege, inklusive des Glasaustritts auf den Wegen und das Entschlammen des Weihers ist bei beiden Besuchergruppen von hoher Priorität; bei den Erwachsenen ist der Weiher von größerer Bedeutung als bei den jüngeren Besuchern. Das Instandsetzen des Mühlrades  spielt für junge Erwachsene keine große Rolle.

In der ersten Phase der weiteren Gestaltung des Woogtals wollen wir die Wege angehen. Hier geht es vor allem um die Oberflächengestaltung der Wege und ihre Stabilität gegen Ausschwemmungen bei Starkregen vor allem in den Steigungen.  Vorab schon einmal zur Information aller Bürger wollen wir darauf hinweisen, dass die Glassplitter die von vielen Bürgern beanstandet wurden, sich nicht so einfach beseitigen lassen. Sie sind entstanden, weil bei dem Wegeausbau in den 70er Jahren beim Aufbau der Trageschichten auf „Oberurseler Schlacke“ zurück gegriffen wurde, dem Endprodukt aus der Abfallverbrennung. Dieses Mischgut war teilweise mit Glas versetzt, weil die Temperatur bei der Verbrennung zu niedrig war. Die Glasreste sind aber durchgeglüht und deswegen nicht mehr scharfkantig. Die Beseitigung ist mit großem Aufwand verbunden und deshalb unrealistisch. Mit einer neuen Oberflächenversiegelung würden keine Ausschwemmungen mehr auftreten und damit auch das Glasproblem nur noch im „Untergrund“ vorhanden sein. Nach jetzigem Planungsstand soll die Wegegestaltung im Jahr 2017 durchgeführt werden. Entsprechende Mittel für dieses Haushaltsjahr sind  bereitgestellt. Auf unserer Agenda für die nächsten Jahre steht auf jeden  Fall die Sanierung des Weihers und des Bachlaufs. Wir haben dazu alte und neue Ideen, die wir gerne mit Ihnen gemeinsam diskutieren werden.