Eine Königsteiner Mitbürgerin liebt das wunderschöne Woogtal und beobachtet dort Enten, Reiher, Fische und Libellen am und im Weiher aber auch Rehe in den Wiesen. Wir dürfen sie zitieren: „Ich kann mich hier im Tal unterhalb der Burg in den satten Wiesen so richtig entspannen und bekomme den Kopf frei. Gelegentlich habe ich auch die Kamera dabei. Letzte Woche wollte ich meinen Augen nicht trauen. Sah ich doch am Rand des Weihers, fast nicht wahrzunehmen, wie ich glaubte, einen Biber. Trotz meiner Überraschung gelang es mir, das putzige Tier zu fotografieren.“ Mit Herrn Colloseus diskutierte sie das Bild und man kam überein, dass es sich um eine Nutria handelt. Dieses Nagetier stammt ursprünglich aus Südamerika, hat sich aber in Europa eigebürgert. Auffallend ist die Nutria durch ihre Körperlänge von 65 cm und den ca. 40 cm langen runden unbehaarten Schwanz. Der markante helle Bart und orange eingefärbte Nagezähne sind weitere Bestimmungsmerkmale. Die Tiere sind zumeist dämmerungsaktiv und fast reine Vegetarier. Sie sind in Parks oft an Spaziergänger gewöhnt und lassen sich auch von diesen mit Gemüse füttern.Nutrias leben in selbstgegrabenen Erdhöhlen im Uferbereich von Gewässern, deren Eingänge im Gegensatz zum Bisam und zum Biber oberhalb der Wasserlinie liegen.
woogtaldialog 